Neu ist der Trend nicht, aber gerade in 2020 hat sich noch mehr gezeigt, dass sich der Handel und Teile des Gastronomiegeschäfts in den Online-Bereich verlegen werden. Zumindest insoweit, dass die Kunden per App bestellen und dann die Dinge abholen oder sie sich liefern lassen. Welche Branche auch immer, ein Außer-Haus Liefer- und Bestellservice wird immer mehr zur notwendigen Überlebensstrategie. Nur stellt sich für viele die Frage, welche IT und Technik dafür notwendig sind.
Wie errichtet man einen webbasierten Bestellservice?
Dass Menschen ihr Essen gerne zu Hause genießen, das haben Firmen wie Lieferando oder Lieferheld bereits seit einigen Jahren erkannt. Solche Dienste bieten für Gastronomen die Möglichkeit ihre Produkte in die IT-Infrastruktur einzubinden. Im Web bestellen dann die Kunden beim Lieferservice, der Fahrer holt es ab und bringt es zum Empfänger. Alles so weit automatisiert wie möglich. Dieses Vorgehen macht die Dinge einfach und transparent. Allerdings müssen Gastronomen einen saftigen Teil ihres Umsatzes abgeben.
Ähnliche Lösungen gibt es im Bereich der Shops. Man kann sich mit Lieferdiensten technisch zusammenschließen. Jede Order wird dann vom Expresskurier des jeweiligen Anbieters abgeholt. Auch das ist natürlich nicht umsonst. Dennoch wird es vermutlich die einfachste Variante sein, weil...
Eigene Shop- und Lieferlösungen
Man kann versuchen sich das Geld zu sparen, um nicht mehr pauschale Beträge vom Umsatz an den Betreiber der Liefer-App abzutreten. Allerdings bekommt man dafür als Verkäufer eine fertige Infrastruktur serviert. Das ist viel wert. Natürlich ist es möglich für das eigene Geschäft einen Online-Präsenz zu basteln. Dafür gibt es zum Teil sogar kostenlose Software-Lösungen. Dort können dann die Kunden im Internet bei Ihnen einkaufen. Ausgeliefert wir dann mit einem Lieferdienst, den Sie sich selbst aussuchen. Einfach ist das jedoch nicht. Ein Experte, der als Kurier Schweiz Erfahrungen gesammelt hat mit dem Thema berichtete uns, dass es meist mehr kostet.
Es muss eine eigene App erstellt werden. Sie im App-Store platzieren kostet Zeit und Geld. Außerdem möchten Kunden nicht hunderte verschiedene nutzen, sondern lieber nur eine.
Zudem ist es erforderlich das Bestellsystem so zu automatisieren, dass bei jeder Order der Lieferant eine Nachricht in sein ERP-System erhält, dass ein Transport ansteht. App und Shop zu verzahnen ist eine Kunst für sich. Doch die meisten Kuriere werden sich weigern individuelle Lösungen zu akzeptieren und stattdessen auf eine Anpassung an die eigenen Systeme drängen.
Fazit
Auch wenn es weh tut, standardisierte Lösungen für den eigenen Bestell- und Abholservice sind in ihrer Effizienz bisher nur schwer zu schlagen. Die Firmen, die sich in dem Bereich aufgestellt haben bringen die optimale Infrastruktur mit.
Einen weiteren Vorteil hat die Sache aber noch. Nachdem durch die Corona-Krise der Markt gewachsen ist, haben sich immer mehr Anbieter dazu entschlossen eine solche Logistik anzubieten. Für Händler, Gastronomen und Shop-Betreiber sind das gute Nachrichten. Ein Mehr an Wettbewerb sorgt schon jetzt für sinkende Preise und ermöglicht ein rentableres Arbeiten.