Ghostwriting für digitale Nomaden

by Carlos
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Ghostwriting für digitale Nomaden

Ghostwriting ist in aller Munde. Viele Schüler und Studenten lassen sich deren Arbeiten gegen ein nicht geringes Entgelt von einem Fremden schreiben. Die Vorgehensweise ist dabei stets recht ähnlich: Der Auftraggeber gibt das Thema vor (welches er ja von seinem Lehrer oder Professor bekommen hat) und die Frist, bis zu welcher die Arbeit erledigt werden muss. Der Auftragnehmer, also der Ghostwriter, schreibt die Arbeit in der vorgesehenen Zeit. Dabei müssen Rahmenbedingungen beachtet werden, wie etwa das korrekte Zitieren, der Umfang der Arbeit und gegebenenfalls Meilensteine, die zu bestimmten Zeitpunkten an den Auftraggeber abgeliefert werden müssen.

Vor allem für digitale Nomaden lohnt sich diese Art der Beschäftigung.

Ghostwriter treten als Freiberufler auf oder in Form einer Agentur, wie etwa Schulz Ghostwriter. Aus Sicht des Ghostwriters gibt es bei beiden Varianten Vorteile und Nachteile. Der Vorteil des Freiberuflers ohne Agentur ist es, dass der Autor seine gesamten Einnahmen behalten kann, bis auf steuerliche und soziale Abgaben selbstverständlich. Bei Agenturen kommen noch Vermittlungsgebühren dazu, die teilweise nicht unerheblich sind. Allerdings muss der Freiberufler dann auch die gesamte Kundenakquise selbst stemmen. Dies kostet Zeit und Geld. Was sich also zunächst als lukrativer darstellt, kann sich als Schuss nach hinten herausstellen. Vor allem als digitaler Nomade will man sich so wenig wie möglich mit organisatorischen Problemen herumärgern. Hier bietet sich also die Agentur an. Zumal die Einnahmen nicht so relevant sind, wie bei einem Ghostwriter, der in Deutschland lebt. Wer als digitaler Nomade unterwegs ist, der tut das in der Regel in Ländern, die ein eindeutig geringeres Kostenniveau haben, als es in Mitteleuropa der Fall ist.

Ein weiterer Vorteil bei der Arbeit für eine Agentur ist es, dass diese bereits einen guten Ruf bei Kunden genießt. Ist man als Freiberufler auf eigene Rechnung unterwegs, dann muss man sich diesen Ruf erst einmal aufbauen. Dies kann lange dauern und ist auch nicht kostenlos zu bekommen. Vor allem, wenn man der Tätigkeit des Ghostwriters nur für eine kurze Zeit nachgehen möchte, könnte es sein, dass man seine Ausgaben nicht mehr vollständig amortisieren kann.

Ist denn nun Ghostwriting legal? Ja, aus Sicht des Auftraggebers und Auftragnehmers gibt es nichts zu beanstanden. Der Autor schreibt die Arbeit, zu welcher er sich laut Vertrag verpflichtet hat. Der Auftraggeber nimmt diese entgegen und bezahlt für sie. Problematisch wird das, wenn der Auftraggeber die Arbeit in seinem Namen abgibt. Im schlimmsten Fall können strafrechtliche Konsequenzen folgen. Wer also einen Ghostwriter in Auftrag gibt, sollte sich des Risikos und der Kosten bewusst sein.