Ghostwriting - Was ist das?
Ghostwriting gehört zu den Trends der letzten Jahre. Nur wenige Branchen verzeichnen so eine hohe Nachfrage. Dabei gibt es viele Gründe, warum das so ist. Einer der Gründe ist die Digitalisierung
Aber zunächst möchten wir uns ansehen, was man unter Ghostwriting versteht. Beim Ghostwriting geht es darum, eine Textarbeit von einem Autor erstellen zu lassen. Dieser Autor tritt dann bei der Veröffentlichung des Texts nicht in Erscheinung. Vielmehr wird dann dieser Text im Namen des Auftraggebers veröffentlicht. Ein typisches Beispiel ist das Schreiben einer Autobiografie. Prominente, wie etwa Sportler, Musiker und Schauspieler, sind oft nicht in der Lage, selbst diese Arbeit zu leisten. Gründe sind oft Zeitmangel oder einfach das Fehlen entsprechender Kenntnisse, wie man einen interessanten und spannenden Text verfasst.
So findet man den passenden Ghostwriter
Wo eine hohe Nachfrage herrscht, wird sich auch bald ein entsprechendes Angebot bilden. Ein wichtiger Punkt ist, dass man den passenden Anbieter findet, der sich auch fachlich in dem Gebiet auskennt, zu welchem man einen Text benötigt. Eine Biografie zu schreiben, die das Leben eines Sängers nachstellt, ist da schon eine andere Sache, als etwa eine Seminararbeit verfassen zu müssen. Deshalb sollte schon im Vorfeld geklärt werden, ob der Ghostwriter bereits Erfahrungen nachweisen kann. Apropos nachweisen: Vertrauen Sie am besten nur auf Referenzen von Personen, die Sie persönlich kennen oder deren Leumund über jeden Zweifel erhaben ist. Internetbewertungen gibt es für wenige Euro zu kaufen, weswegen deren Aussagekraft meist null ist.
Bei der Frage, ob Agentur oder Freiberufler, sollten Sie der Agentur den Vorzug geben. Diese arbeiten meist mit ausgewählten Autoren zusammen. Fällt einer aus, dann kann Ihnen die Agentur oft mit einem Ersatz weiter helfen. Ein Freiberufler, der ausfällt, wird es da schon schwerer haben. Ein Vorteil für den Auftraggeber kann es aber sein, dass der Freiberufler in der Regel günstiger ist, als eine Agentur.
Ghostwriter beauftragen - ist das legal?
Für viele ist die rechtliche Lage nicht ganz klar. Grundsätzlich ist es kein Problem, einen Ghostwriter zu beauftragen und etwa eine Biografie dann in seinem eigenen Namen zu veröffentlichen. Im akademischen Umfeld sieht das aber schon anders aus. Eine Hausarbeit etwa wird ja genutzt, um die Fähigkeiten des Schülers oder Studenten zu prüfen, eine eigene Leistung abliefern zu können. Die Beauftragung des Ghostwriters ist dabei noch kein Problem. Wer aber diese Arbeit dann in seinem eigenen Namen am Lehrstuhl abgibt, macht sich strafbar. Im ungünstigsten Fall, sollte man erwischt werden, droht die Exmatrikulation. Aber auch weitere rechtliche Schritte könnten von der Lehranstalt eingeleitet werden, um ein Exempel zu statuieren und Nachahmer abzuschrecken.