HCL Notes boostet die digitale Zusammenarbeit

by Peter
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HCL Notes boostet die digitale Zusammenarbeit

HCL Technologies aus Indien war bis vor ein paar Jahren als IT Dienstleister in Erscheinung getreten. IBM hatte sie zum Beispiel damit beauftragt das Softwarepaket Notes weiterzuentwickeln. Offenbar wollte die Firma aus dem IT-Gürtel um Neu-Delhi mehr. In 2019 übernahmen sie unterschiedliche Softwarelösungen. Nun vertreiben sie diese selbst. Wie es aussieht, haben sie es sich zur Aufgabe gemacht die digitale Zusammenarbeit im Unternehmen auf ein neues Level zu heben. Sowohl nach innen als auch nach extern. Wir sehen uns die Sache mal an.

Domino & Notes - Top Software von HCL

Lotus Notes war ein Urgestein in der IT. Es war das Tool für Dokumentenmanagement, bevor die Welt wusste, was Dokumentenmanagement eigentlich ist. IBM übernahm die Firma auf unfreundliche Art für einen Milliardenbetrag. Was anschließend folgte war ein wunderbares Beispiel für strategische Unentschlossenheit und Inkompetenz. Jahrelang kümmerte man sich nur halbherzig um die Software und überließ Microsoft Exchange nahezu kampflos das Ruder. Bis zum Jahr 2019, als man das Paket an den Subunternehmer aus Indien verkauft hat.

Seitdem hat sich viel getan. Die neuen Eigentümer haben offenbar reichlich Manpower und Geld investiert. Ergebnis war ein Paket, das heute unter dem Namen Domino verkauft wird. Unter der Motorhaube befindet sich dort auch mit das gute alte Notes mit seinen wesentlichen Vorteilen.

Unterm Strich scheint HCL hier noch viel erreichen zu wollen. Alle ihre Aktivitäten scheinen darauf abzuzielen die digitale Zusammenarbeit zwischen Kollegen und Partnerfirmen zu beschleunigen. Sehr nützlich ist auch die Möglichkeit externe Plugins und Erweiterungen zuzulassen. So gibt es zum Beispiel mit Notes2conf für HCL Lotus Notes eine sehr praktische Erweiterung, um Termine für Video- und Telefonkonferenzen direkt in Notes zu organisieren. Hinzu kommen zahlreiche weitere Lösungen.

Hier im Video Notes2Conf zu sehen:

Diese Strategie wird auf jeden Fall Erfolg haben. Gerade heute haben Unternehmen enormen Kostendruck von allen Seiten. Während die Produktion mit Hilfe von künstlicher Intelligenz top optimiert ist, liegen die großen Einsparungen nun im Gemeinkostenbereich. Bei großen Konzernen wird um jede zusätzliche Minute gekämpft, die sich ein Mitarbeiter sparen kann. Denn bei 50.000 Angestellten weltweit ergibt das in Summe eine recht große Zahl.

Befeuert wird der Trend zusätzlich durch die aktuelle Covid-Krise. Noch nie waren so viele Menschen über so lange Zeit konsequent im Homeoffice. Sie alle benötigen effiziente Wege, um sich mit anderen auszutauschen.

HCL scheint auf jeden Fall gut aufgestellt. Die Firma hat ganz offensichtlich Hunger auf Erfolg. IT-Experten sind in Europa begehrte Mangelware, während die Universitäten in Indien einen hoffnungsvollen Jahrgang nach dem anderen auf den Markt werfen. Gut möglich, dass sich die Kollegen von Microsoft warm anziehen werden müssen in den nächsten Jahren.