Corona - Hygiene in Praxen verbessern

by Peter
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Corona - Hygiene in Praxen verbessern

In Zeiten von Corona sind neue Herausforderungen auf die Praxen zugekommen. Es gibt Vorgaben seitens der Regierung, anhand derer Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen ergriffen werden mussten. Hinzu kommen noch die Möglichkeiten, mit denen sich das Risiko freiwillig senken lässt. Doch welche sind das und welchen Beitrag leisten sie zur Hygiene.

Welche Hygiene-Maßnahmen gibt es vom Gesetzgeber?

Natürlich gab es für Kliniken und Arztpraxen bisher schon sehr strenge Regeln hinsichtlich Desinfektion und Sterilisation. Nicht umsonst steht in allen Einrichtungen ein top moderner Autoklav, mit dem sich medizinische Instrumente perfekt reinigen lassen. Solche Vorgaben wurden über Jahrzehnte vom RKI entwickelt und dann für die allgemeine Sicherheit verbindlich vorgeschrieben. Es gibt ganze Kataloge voller Verordnungen, die alle eingehalten werden müssen.

In Zeiten von Corona kamen neue hinzu. Sie alle zielen darauf ab Infektionen über die Atemwege oder Schmiereninfektionen zu vermeiden. Denn bei Covid 19 handelt es sich um ein hoch ansteckendes Virus. Viren wiederum sterben schnell im trockenen Umfeld. Sie können sich nur in Feuchtigkeit fortbewegen, innerhalb von Aerosolen. Sie gilt es geschickt unschädlich zu machen.

Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber verfügt, dass in Praxen sämtliche Anwesenden Masken tragen sollen. Früher waren es die medizinischen Standardmasken. Mittlerweile ist das Schutzniveau auf FFP2 bzw. KN 95 heraufgesetzt worden. Zudem ist die Anzahl der Patienten limitiert worden, die sich im Warteraum zur gleichen Zeit aufhalten dürfen.

Welche Hygienemaßnahmen verbessern die Lage zusätzlich?

Als eine der einfachsten Optionen hat es sich gezeigt, dass die Fenster immer wieder geöffnet werden sollen. Manche Praxen ermöglichen es sogar auf dem Balkon zum Warten Platz zu nehmen. Zudem gibt es einige Hersteller, die Luftfilter anbieten. Mit ihrer Hilfe werden Aerosole so gut wie komplett neutralisiert. Hinsichtlich der Kosten sind das fast unbedeutende Beträge.

Sehr hilfreich war es die Praxisräume so umzugestalten, dass die Patienten mit Anzeichen für eine Covid Infektion in einem komplett anderen Bereich untergebracht werden. Hierfür machen sich große Hinweisschilder bezahlt. Wer die infizierten Patienten gesondert unterbringt, der verhindert eine Verbreitung innerhalb einer größeren Gruppe. Denn selbst wenn sich niemand ansteckt, müssen alle Anwesenden ansonsten in Quarantäne.

Eine kluge Maßnahme ist es jemanden mit der Aufgabe zu betrauen mehrmals täglich die Stellen in den Räumlichkeiten zu reinigen, an denen sich Schmieren befinden könnten. Dazu gehören vor allem Klinken innerhalb der Praxis. Aber auch die Treppengeländer außerhalb oder die Knöpfe im Fahrstuhl. Hierfür ist es hilfreich sich anzusehen, wie sich Patienten typischerweise verhalten und wo sie mit ihren Händen Berührungen vollführen. Wer solche Hotspots in kurzen Abständen reinigt, der beseitigt die wichtigsten Ansteckungsmöglichkeiten auf relativ schnelle und kostengünstige Art.