Laserscanning Vermessung in der Immobilienwirtschaft

by Peter
3 Minuten
Laserscanning Vermessung in der Immobilienwirtschaft

In Bereich der Immobilienwirtschaft und der Baubranche sind Pläne die Grundlage von allem. Bei neuen Gebäuden können sich Experten auf sie verlassen und mit ihnen die Arbeiten durchführen. Doch es geht nicht immer nur darum neue Gebäude aufzustellen. In vielen Fällen handelt es sich um Bestandsimmobilien, die entweder renoviert oder umgebaut werden. In diesem Fall sind alte Pläne teilweise wertlos. Häufig passen sie nicht mehr, weil sie nicht richtig gepflegt wurden. Früher mussten in dem Fall aufwändige Vermessungsarbeiten durchgeführt werden. Heute ist das anders. Mit Hilfe von Laser-Messgeräten ist das Thema schnell abgehandelt.

3D Vermessung mit Hilfe von Lasertechnik

Die 3D Laserscanning Vermessung hat sich in den letzten Jahren als die beste aller Lösungen für derartige Probleme etabliert. Sie ist mit sehr empfindlichen Geräten durchführbar. Das Prinzip dahinter ist jedoch denkbar einfach und für Laien verständlich.

In einem Raum wird ein Messystem aufgestellt. Es verschickt Laserstrahlen in alle Richtungen. Um genau zu sein ist es ein rotierender Laser. An den Wänden und an festen Stellen werden sie zurückgeworfen und wieder aufgefangen. Die Zeit zwischen diesen beiden Vorgängen wird vom Gerät umgerechnet und in Distanzen ausgedrückt. Es ist ähnlich wie bei der Geschwindigkeitsmessung durch die Polizei. Auch dort kommt eine fast identische Lasertechnik zum Einsatz.

Nur ist es bei einem 3D Messystem so, dass die Menge der Punkte astronomisch hoch ist. So hoch, dass eine sogenannte Punktwolke entsteht - rein virtuell natürlich. Anhand dieser Menge ist es möglich teilweise sehr große Räumlichkeiten binnen kurzer Zeit auf ein paar Millimeter genau auszumessen. Es entstehen automatisierte Raumpläne von ganzen Gebäuden. So, wie hier im Video zu sehen:

Der Computer wird aus den vielen Punkten entsprechende Strukturen ermitteln und Gebäude abbilden. Zum Beispiel eine Kirche, die renoviert werden soll oder eine Fabrikhalle. Ist im Grunde fast egal. In wenigen Tagen lässt sich alles Notwendige ausmessen.

Nachdem hinter diesen räumlichen Plänen genaue Distanzen stecken, ist lassen sich aus dem Gebäudeplan die üblichen Baupläne generieren. In dem Fall wird aus 3D eine 2D CAD-Zeichnung erzeugt. Für die Bauleiter sind sie eine große Hilfe bei der operativen Arbeit. Sie enthalten alle Grundrisse fein säuberlich mit Entfernungen und Höhen usw.

Neben der Funktion als Messinstrument für Bauarbeiten, wird die Technik auch gerne von Immobilienbesitzern genutzt. Vor allem dann, wenn es sich um größere Gebäude handelt, wie es im gewerblichen Bereich üblich ist. Auf diesem Wege lässt sich eine komplexe Anlage gut abbilden und wird für potenzielle Käufer besser präsentabel. Die Modelle sind deutlich anschaulicher als Baupläne oder Fotografien. Letztere Methoden beschränken sich nämlich auf 2 Dimensionen.