Vielleicht merken Sie es auch, es scheint als wären die Papiertonnen in den letzten Jahren immer viel zu voll. Für diese Entwicklung gibt es mehrere Gründe. Zum einen weil die Menschen mehr Online Einkaufen. Das erklärt aber nicht alles. Häufig werfen sie auch die falschen Dinge in Papiermüll oder sind einfach faul.
Wie Papier richtig entsorgen?
Wichtig ist diese Frage vor allem in Mehfamilienhäusern, wo die Papiertonne immer überzuquillen scheint. Ja, der Trend ist da. Es wird immer mehr im Web gekauft. Amazon und Co. haben durch Corona immer mehr Zulauf. Leider ist es so, dass sie für Sendungen meist Standard-Pakete verwenden, die dem Inhalt teilweise viel Platz lassen. Somit ist das Grundaufkommen an Papier Kartonagen von grundauf deutlich höher und es wird immer mehr.
Ein weiterer Effekt rührt daher, dass die Bürger in Zeiten des Virus darauf ausgewichen sind zu Hause zu essen, anstatt wie bisher häufig ins Restaurant zu gehen. Und so bestellen sie munter im Restaurant und entsorgen die Verpackungen dann im eigenen Müll. Auch das lässt die Tonne voller werden. Zudem beginnt hier ein anderes Problem. Einer der Hauptverursacher von Stau in der Papiertonne sind Pizzakartons. Diese wiederum gehören dort gar nicht hinein, sondern in den Resmüll. Warum? Weil sich an den Packungen Nahrungsmittelreste befinden. Und sie dürfen nicht mit ins Papier. Das heißt sie verstopfen nicht nur die blauen Container, sondern kontaminieren auch dessen Inhalt. Kassenzettel und Taschentücher gehören übrigens auch nicht dort hinein. Die einen verbreiten Erreger, die anderen sind mit einem Schutzfilm überzogen, der nicht in den Recycling Kreislauf gelangen sollte.
Zum Hauptärgernis des Hauses entwickeln sich diejenigen Leute, die sich zu fein dafür sind Verpackungen zu zerkleinern. Ein Versandkarton zusammenzufalten ist das Mindeste, was Hausbewohner im Sinne der Gemeinschaft tun sollte. Noch besser wäre es jedoch den Karton in kleine Fetzen zu zerreißen. Dadurch können sich die Fetzen besser verteilen und lassen mehr Platz für andere.
Bedenken sollte man auch, dass der Müll manchmal nur voller aussieht als er tatsächlich ist. Gerade bei relativ weichem Material wie Papier. Einmal von Oben kräftig mit dem Eigengewicht in die Tonne gedrückt und schon können manchmal bis zu einem drittel oder ein viertel des Platzes wiedergewonnen werden.
Papier richtig zu entsorgen ist also keine große Kunst. Wer fleißig verkleinert und jeden Müll dorthin entsorgt, wo er wirklich hingehört, der erreicht zwei Dinge. Zum einen herrscht Frieden im Haus, weil sich die Bewohner nicht ständig darüber ärgern, dass der Müll voll ist. Zum anderen hilft es der Umwelt. Denn je besser getrennt wird, umso leichter fällt das Recycling des wertvollen Materials.
Und ist die Tonne dann doch voll, besteht immer noch die Option beim städtischen Wertstoffhof vorbei zu fahren. Vor allem bei größeren Ladungen ist es eh besser direkt dorthin zu fahren.