Anzeige -Für viele läuteten schon die Urlaubsglocken, als die strengen Regelungen in der EU ein wenig gelockert wurden. Also Koffer gepackt und ab an den Strand. Ganz so leicht ist es aber nicht, denn es gibt immer noch Auflagen in den diversen Urlaubsländern. So setzt Katalonien in Spanien nun auf eine strenge Maskenpflicht. Grundsätzlich müssen alle Personen eine Mund-Nasen-Maske in allen öffentlichen Räumen tragen, selbst, wenn der Mindestabstand eingehalten werden sollte. Im Vergleich zu anderen Urlaubsorten ist die Auflage überraschend hart. Der Grund dafür sind die negativen Erfahrungen, welche Spanien mit den bisherigen Lockerungen gemacht hat.
In den meisten europäischen Regionen ist es bisher so, dass Sie in öffentlichen Geschäften, Restaurants oder anderen Einrichtungen eine Maske tragen müssen. In Katalonien weitet sich die Maskenpflicht aber auch auf den öffentlichen Raum aus. Das heißt, ab Donnerstag müssen Sie selbst im Freien und in jeglicher Situation eine Maske tragen. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss ebenfalls eingehalten werden, wie Regionalpräsident Quim Torra in Barcelona bekannt gab. Allerdings steht noch nicht fest, ob Sie beispielsweise auch in Cafés oder Restaurants eine Maske tragen müssen. Ebenfalls ist nicht bekannt, ob die Maskenpflicht auch für den Strand gilt. Weiterhin ungewiss ist, wie lange die Anordnung bestehen bleibt. So sagt Torras Sprecherin Meritxell Budó: „Unsere Idee ist, dass wir die Maskenpflicht immer und überall geltend machen. Vollkommen unabhängig vom Abstand zwischen den Menschen.“
Der Hauptfaktor für die Ausweitung der Maskenpflicht sind die News der letzten Wochen, die eine Zunahme der Corona-Infizierten in diversen Gebieten der Erde verzeichneten. Einer der Gründe ist, dass in Restaurants, Bars und Cafés das Tragen einer Maske nicht üblich ist. Auch am Strand wird im Rest Spaniens darauf verzichtet. Gerade in Segrià Sorgen gingen die Zahlen der Corona-Infizierten deshalb nach oben. Außerdem war es der katalanische Landkreis gemeinsam mit der Großstadt Lleida, welcher nach den Lockerungen als Erstes wieder unter Quarantäne gestellt wurde. Davon sind seit Samstag mehr als 210.000 Menschen betroffen. Zwei Wochen lang besteht die Quarantäne für die Region noch. Insofern gelten strenge Ein- und Ausreiseregeln. Überraschend ist das nicht, denn mit 28.400 Corona-Todesopferns sowie mehr als 250.000 Infizierten zählt Spanien mit zu einer der am stärksten betroffenen Länder.